Sozialverband Deutschland will weitere Verbesserungen bei Renten
Archivmeldung vom 29.09.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDer Sozialverband Deutschland (SoVD) hat die Bundesregierung zu weiteren Verbesserungen bei den Renten aufgefordert. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderte SoVD-Präsident Adolf Bauer Korrekturen auch bei der Erwerbsminderungsrente. Es sei "ungerecht", jene, die nicht mehr arbeiten könnten, auch noch mit Rentenabzügen zu bestrafen.
"Zwangsverrentungen gehören auf den Prüfstand", betonte er. Deshalb sei es gut, dass die Bundesregierung nun eine entsprechende Arbeitsgruppe eingesetzt habe. Bauer warnte aber vor "Teillösungen". Es komme darauf an, das Millionenheer der Betroffenen spürbar zu entlasten. Andernfalls sei Altersarmut die unmittelbare Folge.
"Das Problem wächst", warnte der SoVD-Präsident. Die Bundesregierung müsse handeln. Der Sozialverband begrüßte den Plan von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD), der die Lockerung von Sanktionen gegen Hartz-IV-Empfänger vorsieht. Das sei ein richtiges Signal und überfällig. Die Sanktionen reichten gegenwärtig bis hin zur vollständigen Streichung des Regelbedarfs und der Mietkosten, kritisierte Präsident Bauer. Fällig werden sie bei jenen, die zum Beispiel einen Job ablehnen oder Termine schwänzen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur