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Sellering warnt SPD-Abgeordnete vor Zustimmung zu Afghanistanmandat der Regierung

Archivmeldung vom 12.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Erwin Sellering Bild: erwin-sellering.de
Erwin Sellering Bild: erwin-sellering.de

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hat die SPD-Bundestagsfraktion davor gewarnt, dem Mandatsentwurf der schwarz-gelben Bundesregierung zur Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan zuzustimmen. "Die SPD darf dieser Bundesregierung nicht auf den Leim gehen", sagte Sellering in einem Interview mit dem Berliner "Tagesspiegel".

Die SPD-Spitze habe die Zustimmung der Sozialdemokratie immer daran gekoppelt, dass sich die Regierung unwiderruflich darauf festlege, noch in diesem Jahr mit dem Abzug der Truppen aus Afghanistan zu beginnen. Der jetzt vorgelegte Mandatsentwurf sei aber "bewusst unbestimmt" formuliert, kritiserte Sellering. "Wenn die SPD diesem Mandat zustimmt, gibt sie der Regierung einen Freibrief, den Beginn des Truppenabzugs zu vertagen", sagte er. Genau das sei das eigentliche Ziel von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU).

Quelle: Der Tagesspiegel

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