"Identitäre Bewegung": Spitzenfunktionär der AfD-Jugendorganisation räumt Zusammenarbeit ein
Archivmeldung vom 30.01.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMitglieder der Jugendorganisation der AfD arbeiten mit der "Identitären Bewegung" zusammen. Das hat der Vorsitzende der "Jungen Alternative" Berlin, Thorsten Weiß, dem rbb gegenüber erstmals bestätigt.
Die europaweit agierende "Identitäre Bewegung" wird vom Verfassungsschutz beobachtet und als rechtsextremistisch eingestuft. Es sei "überhaupt nicht verwerflich", so Weiß, dass Personen aus der AfD und der "Identitären Bewegung" "Veranstaltungen gegenseitig besuchen oder gemeinsam an Demonstrationen teilnehmen."
In der Mitgliedschaft gebe es zudem Überschneidungen. Die Mitglieder der Identitären Bewegung "ticken gar nicht so unterschiedlich zu uns, sie drücken sich nur anders aus", so Thorsten Weiß, der auch Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses ist.
Im vergangenen Sommer hatten rechtsextreme Aktivisten aus Berlin und Brandenburg das Brandenburger Tor besetzt, um für die Schließung der Grenzen - und damit gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung - zu protestieren. "Das sind natürlich Stilmittel, die wir als Jugendorganisation einer politischen Partei nicht wählen würden", so Weiß im rbb-Film "Die Stunde der Populisten".
Der rbb strahlt die Dokumentation über die AfD am Dienstag, den 31.1., um 21 Uhr aus.
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)