Bundestagsvizepräsidentin Göring-Eckardt gegen Rede Draghis im Plenum
Archivmeldung vom 14.09.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt findet das Angebot von EZB-Präsident Mario Draghi, dem Deutschen Bundestag seine Euro-Rettungspolitik direkt zu erklären, "sehr gut". Die Grünen-Politikerin sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe), sie halte eine Rede im Plenum, wie sie etwa der Papst gehalten habe, aber nicht für das "das richtige Format".
Göring-Eckardt sprach sich stattdessen für eine Form aus, "in der auch ein Gespräch mit Draghi möglich ist". Nach der Rede des Papstes hätten viele Abgeordnete das Bedürfnis gehabt, mit Benedikt XVI. zu diskutieren, sagte Göring-Eckardt . Dies sei aber nicht möglich gewesen. Deshalb solle man es bei Draghi anders machen. Dies könne "durch einen Besuch in den Bundestagsausschüssen oder mit einer extra anberaumten Diskussionsveranstaltung geschehen". Draghi habe ja selbst erklärt, dass "das Vorgehen der EZB transparenter und nachvollziehbarer werden müsse".
Quelle: dts Nachrichtenagentur