Sternsinger werben bei Scholz zum Einsatz für Kinderrechte
Archivmeldung vom 07.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić![Sternsinger aus Hochfranken (Symbolbild)](https://www.extremnews.com/images/article_landscape-9872bd843c5348bf881a40221739f374.jpeg)
Foto: Ἀστερίσκος
Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Dienstag 108 als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder und Jugendliche aus allen 27 katholischen Bistümern Deutschlands zur traditionellen Sternsinger-Aktion im Kanzleramt empfangen.
Die Sternsinger bringen ihren Segen "Christus mansionem benedicat -
Christus segne dieses Haus" seit 1984 jedes Jahr zum Jahresbeginn ins
Bundeskanzleramt. Hintergrund ist die alljährliche Spendensammlung im
Rahmen des Dreikönigssingens. Dieses Jahr lautet das Motto "Erhebt eure
Stimme. Sternsingen für Kinderrechte".
In diesem Zusammenhang
warben die Sternsinger am Dienstag bei Scholz zum Einsatz für
Kinderrechte weltweit. "Lieber Herr Bundeskanzler, wir bitten Sie,
halten Sie immer einen Platz für Kinderrechte frei", sagte eines der
Kinder an den Kanzler gerichtet. Dabei wurde ein symbolischer Stuhl an
den Kanzler übergeben: "Dieser Stuhl soll daran erinnern, dass
Kinderrechte geschützt werden müssen, überall auf der Welt", so die
Sternsinger.
Der Kanzler selbst lobte das Motto: "Tatsächlich,
wir müssen Kinder schützen", sagte er. "Sie brauchen unseren Schutz und
unseren gemeinsamen Einsatz für ihre Rechte und ihre Möglichkeiten, gut
zu leben." Es gehe dabei um Krankheiten, die Kinder betreffen können und
wo sie geschützt werden müssen. "Nicht überall in der Welt ist die
Gesundheitsversorgung so wie hierzulande und deshalb ist es ganz
wichtig, dass wir uns dafür einsetzen, dass Kinder auch eine gute
medizinische Versorgung bekommen, überall in der Welt."
Zudem
dürften Kinder auch nicht ausgebeutet werden, so Scholz. Auch sei es
wichtig, dass Kinder keinen Hunger leiden. "Das ist besser geworden,
aber natürlich wissen wir, überall auf der Welt gibt es Kinder, die
nichts zu essen haben oder viel zu wenig." Deshalb müsse es das
gemeinsame Ziel sein, dass man daran etwas ändere, sagte der Kanzler.
Seit
dem Start der Aktion 1959 kamen nach Angaben der Organisatoren beim
Dreikönigssingen insgesamt rund 1,36 Milliarden Euro zusammen, mit denen
Projekte für benachteiligte und notleidende Kinder in Afrika,
Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur