Ramelow drängt CDU zur Kooperation mit der Linken
Archivmeldung vom 03.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićThüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) fordert die CDU auf, den Unvereinbarkeitsbeschluss einer Zusammenarbeit mit seiner Partei aufzugeben.
"Mario Voigt muss jetzt die Gespräche mit den anderen demokratischen
Parteien führen und sich entscheiden, wie er mit uns umgeht", sagte er
dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagsausgaben) und betonte, er
könne "unserem Land keine Minderheitsregierung empfehlen" und habe
selbst "eine Unvereinbarkeit zur CDU nie erklärt. Das ist das Problem
der CDU, nicht meins."
Ramelow fuhr fort: "Man sollte mal den
Kalten Krieg im Kopf beenden. Diese Ausschließeritis, die aus dem
Anti-Kommunismus kommt, ist so sinnlos wie sonst was. Zumal, wenn man
meint, mit der ehemaligen Sprecherin der Kommunistischen Plattform
fröhlich agieren zu können. Ich habe der Kommunistischen Plattform nie
angehört." Er habe auch der SED nie angehört: "Und die ganzen jungen
Leute in meiner Partei sind alle erst nach 1990 geboren. Was sollen die
mit der SED zu tun gehabt haben? Dieses Denken ist wirklich aus der Zeit
gefallen."
Er halte es für "zwingend geboten", dass es mit der
Regierungsbildung "schnell geht". Noch monatelang geschäftsführend im
Amt zu bleiben, mache für ihn "keinen Sinn". Der Linken-Politiker sagte
ferner, er persönlich strebe "weder in der Fraktion noch in einer
Regierung irgendeine Funktion an", sondern könne sich "gut vorstellen,
als Elder Statesman an der Seite zu stehen und allen zu helfen, dass wir
zu vernünftigen Ergebnissen kommen".
Quelle: dts Nachrichtenagentur
((https://youtu.be/hfXRYIs9_oA