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Großer Nachholbedarf bei Lärmschutz an Bahnstrecken

Archivmeldung vom 31.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Güterzug bei Einbeck
Güterzug bei Einbeck

Foto: LVT771
Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Beim Lärmschutz an Eisenbahnstrecken gibt es noch erheblichen Nachholbedarf. Das geht aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor, über welche die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Demnach müssten auf 6.500 Kilometer Streckenkilometern Lärmsanierungen erfolgen. Die Zahl umfasse angekündigte sowie bereits in Planung befindliche Vorhaben, heißt es in der Antwort. Das deutsche Schienennetz umfasst rund 33.500 Kilometer. Zuletzt waren die sogenannten Auslösewerte abgesenkt worden, bei deren Überschreitung Vorkehrungen erforderlich werden. Zu den noch zu sanierenden Strecken gehörten auch Strecken, die nach den alten Auslösewerten bereits saniert worden seien und nun wieder in der Planung seien, heißt es in der Antwort des Verkehrsministeriums.

Seit Beginn des Jahrtausends seien im deutschen Schienennetz 802 Vorhaben zur Lärmsanierung fertiggestellt worden. Ende 2018 hätten sich 716 Maßnahmen in Planung beziehungsweise im Bau befanden, heißt es in der Antwort weiter. Mit diesen Sanierungen werde die Akzeptanz des Verkehrsträgers erhöht, sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". "Wir investieren massiv in den Lärmschutz an Schienenstrecken. Damit sorgen wir dafür, dass die Bahn ein guter Nachbar ist", so der CSU-Politiker weiter.

2019 hätten im Bundeshaushalt 176 Millionen Euro für Lärmschutzmaßnahmen entlang von Bahnstrecken zur Verfügung gestanden, heißt es in der Antwort des Verkehrsministeriums. Allerdings seien nur 149 Millionen Euro abgeflossen. Als einen Grund dafür nenne das Verkehrsministerium Verschiebungen bei den Bauzeiten der Bahn. Für das laufende Jahr stünden 139 Millionen Euro für Lärmschutzmaßnahmen bereit. Zusätzlich seien noch "Ausgabenreste" von 114 Millionen Euro vorhanden: "Der prognostizierte Bedarf kann damit gedeckt werden", heißt es in Antwort des Verkehrsministeriums, über welche die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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