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Liecke: Kritik an Kita-Streik

Archivmeldung vom 09.07.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Falko Liecke (2016), Archivbild
Falko Liecke (2016), Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Berlins Familienstaatssekretär, Falko Liecke (CDU), hat den laufenden Kita-Streik scharf kritisiert.In der rbb24 Abendschau sagte er am Montag: "Diese Kopf-durch-die-Wand-Mentalität, die Verdi jetzt hier an den Tag legt, geht zu Lasten der Kinder und Eltern. Gerade in den Zeiten, wo jetzt die Kita-Feiern stattfinden, die Sommerfeste, die Übernachtungs-Parties. Das sind alles Kinder aus der Corona-Zeit, die jetzt darunter leiden. Ich finde das unverantwortlich."

Wiederholt sagte er, das Land habe gar keine Möglichkeit einzulenken: "Wir haben auch, gerade bezogen auf das Kind-Erzieher-Verhältnis, eine gesetzliche Regelung. Da können wir ja gar keine Tarifverträge verhandeln. Und wenn verhandelt werden soll, dann bitte auf Bundesebene, mit der Tarifgemeinschaft der Länder, da gehört es hin."

Auf der anderen Seite räumte er ein: "Das System ist nicht perfekt - das sehen wir auch, das wissen wir auch. Wir sprechen ja auch mit den Verantwortlichen, mit den Trägern, mit den Eigenbetrieben. Und wir versuchen Lösungen zu finden. Wir sind ja auch bereit dafür. Aber es geht eben nicht mit zusätzlichem Personal, weil wir es nicht kriegen."

Danach gefragt, ob eine verstärkte Einstellung von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern helfen könne, antwortete Liecke, das mache man schon: "Wir machen Quereinstieg ohne Ende. Ich sag's mal flapsig: Jeder, der nicht bei drei auf dem Baum ist, kann im Prinzip in das Kita-System. Wir müssen natürlich immer das Thema Qualität dabei berücksichtigen. Deshalb brauchen wir unsere Standards."

Für die Forderungen der Erzieherinnen zeigte er aber Verständnis und verwies auf eigene Lösungsansätze: "Wir geben 2,5 Milliarden Euro im Jahr für Kita aus. Das sind auch schon große Beträge. Und die Entlastung, die sich viele Erzieherinnen wünschen, da habe ich großes Verständnis. Und wir arbeiten wirklich hart daran, da auch wirklich Möglichkeiten zu schaffen - durch Digitalisierung, Bürokratie-Abbau, Kita-Sozialarbeit... ."

Seit Montag streiken in Berlin 280 landeseigene Kitas. In den Einrichtungen betreuen normalerweise rund 7.000 Erzieherinnen und Erzieher sowie weitere Beschäftigte etwa 35.000 Kinder. Der Ausstand ist für die ganze Woche angekündigt.

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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