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Steinbrücks Aufruf zum Urlaubsverzicht kostet SPD 650 Mitglieder

Archivmeldung vom 21.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Aufforderung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), zur Finanzierung der Gesundheits- und Altersvorsorge auch Urlaubsverzicht zu üben, stößt in der SPD weiter auf Empörung.

Wie SPD-Chef Kurt Beck nach einem Bericht des Tagesspiegel (Dienstagsausgabe) in einer Präsidiumssitzung seiner Partei in Schwerin mitteilte, haben nach Steinbrücks Äußerungen 650 Genossen ihr Parteibuch zurückgegeben.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Harald Ringsdorff, der sich am 17. September zur Wiederwahl stellen muss, kritisierte Steinbrücks Vorstoß in der Sitzung nach Teilnehmerangaben als "nicht hilfreich".

Steinbrücks Sprecher Torsten Albig verteidigte die Position seines Ministers. Was Steinbrück in Bezug auf die Vorsorge-Notwendigkeiten der Bevölkerung gesagt habe, "ist richtig, bleibt richtig und deshalb muss man es auch sagen dürfen", sagte Albig.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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