FDP lehnt staatliche Beteiligung an Rüstungsunternehmen ab
Archivmeldung vom 12.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie FDP hat Überlegungen aus der Bundesregierung zum Einstieg des Staates bei Rüstungsunternehmen eine Absage erteilt. "Die FDP hält nichts von staatlichen Beteiligungen an Unternehmen, auch nicht im Bereich der Rüstungsindustrie", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Alexander Müller, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Dadurch würden Insolvenzen hinausgezögert und der Wettbewerb gerate in
Gefahr. "Und die Schaffung von europäischen Verteidigungschampions wird
torpediert, wenn jeder Staat nur seine eigenen nationalen Schätzchen
pampert. Die Zersplitterung der europäischen Rüstungslandschaft bleibt
dann ein teures Ärgernis." Müller empfiehlt, stattdessen auf den Abbau
von Bürokratie und anderen Hemmnissen sowie auf langfristigere
Beschaffungsverträge und europäische Kooperation zu setzen.
Medienberichten
zufolge gibt es im Verteidigungs- und im Wirtschaftsministerium Pläne,
zur Beschleunigung von Rüstungsvorhaben den Einstieg des Staates in
beteiligte Unternehmen in Aussicht zu stellen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur