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Gabriel vergibt Gutachten über nationale Erdgasreserve

Archivmeldung vom 05.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: uschi dreiucker  / pixelio.de
Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will auf der Grundlage eines neuen Gutachtens im kommenden Jahr entscheiden, ob Deutschland angesichts der Ukraine-Krise eine größere nationale Erdgasreserve braucht. Das geht aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegt.

Das Ministerium "vergibt derzeit eine Studie", die überprüfen soll, welche Möglichkeiten es "zur Verbesserung der Gasversorgungssicherheit Deutschlands und der Krisenvorsorge" gebe, heißt es in der Antwort des Ministeriums. Das Ergebnis der Studie solle im Frühjahr 2015 vorliegen. "Das Gutachten soll als politische Entscheidungsgrundlage für eine mögliche Speicherregelung dienen", heißt es in dem Papier. "Für einen Lieferstopp russischen Gases gibt es derzeit keine Anhaltspunkte", versichert die Regierung. Den geplanten Verkauf des Gasspeicher-Unternehmens RWE DEA AG an die LetterOne Group, an der indirekt russische Investoren beteiligt sein sollen, hat die Bundesregierung bereits genehmigt. Es gebe keine Zeichen dafür, dass es sich bei der Erwerberin um eine "rein künstliche Konstruktion" handeln könnte, so das Wirtschaftsministerium. "Während die britische Regierung den Verkauf von RWE DEA womöglich zum Platzen bringt, hat die schwarz-rote Bundesregierung mit dem Verkauf kein Problem", kritisierte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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