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WDR: NRW-Innenministerium offenbar seit 2012 über "Fall Wendt" informiert

Archivmeldung vom 10.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Rainer Wendt, CDU, (2015)
Rainer Wendt, CDU, (2015)

Bild: Homepage der deutschen Polizeigewerkschaft

Das NRW-Innenministerium war offenbar bereits seit 2012 über den Fall Wendt informiert. Das geht aus Unterlagen hervor, die dem WDR-Magazin Westpol (WDR Fernsehen, Sonntag, 19.30 Uhr) vorliegen. Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, hatte jahrelang Sold als Polizist bekommen, obwohl er längst nur noch für seine Gewerkschaft arbeitete. Und das war offenbar mit den NRW-Innenministerium abgesprochen.

In einer E-Mail, die dem WDR vorliegt, beschreibt Wendts ehemaliger Chef die genaue Absprache mit dem Abteilungsleiter im Innenministerium. Demnach war das Ministerium auch damit einverstanden, dass Wendt komplett aus der Zeiterfassung genommen war - Sold bekam er aber weiter. Das NRW-Innenministerium hatte sich bislang darauf berufen, dass in Wendts Personalakte nichts von einer vollständigen Freistellung stehe. Eine aktuelle Stellungnahme wollte das Ministerium mit Verweis auf ein laufendes Ermittlungsverfahren nicht abgeben.

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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