Migrationsgipfel: Frei droht mit Abbruch des Treffens
Archivmeldung vom 03.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Unionsfraktion erwartet von ihren Migrationsgesprächen mit der Ampel-Koalition vor allem Verhandlungen über eine Zuwanderungsbegrenzung - und will die Treffen andernfalls nicht fortsetzen.
"Es braucht einen grundlegenden Kurswechsel
in der Migrationspolitik", sagte der CDU/CSU-Parlamentsgeschäftsführer
Thorsten Frei dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagsausgaben).
"Mit dieser Haltung werden wir in die Gespräche gehen."
Frei wird
am Dienstagnachmittag für seine Fraktion an der parteiübergreifenden
Bund-Länder-Runde im Bundesinnenministerium teilnehmen. Die Union wolle
mit der Bundesregierung "vor allem über die Frage des Zugangs und der
Aufnahme von Asylbewerbern in Deutschland" sprechen, sagte er dem RND.
Der
Ausgang der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen habe die Bedeutung
des Themas noch einmal für jeden erkennbar unterstrichen, so Frei.
"Allein durch Abschiebungen werden wir angesichts von mehr als 226.000
ausreisepflichtigen Personen das Problem niemals lösen können", sagte
er.
"Ich hoffe, dass die Koalition bereit ist, ein Gespräch ohne
Tabus zu führen. Sollte sie allein die von ihr in der letzten Woche
vorgestellten Maßnahmen erörtern wollen", mache eine Fortsetzung keinen
Sinn. "Mit ihnen ist die schwere Migrationskrise, in der sich unser Land
befindet, nicht zu lösen", erklärte Frei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur