Laschet verspricht nach schweren Unwettern schnelle Hilfe
Archivmeldung vom 15.07.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNach den schweren Unwettern in Westdeutschland hat NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) schnelle Hilfe versprochen. "Wir tun jetzt alles, um als Land zu helfen", sagte Laschet der "Bild" beim Besuch des überfluteten Orts Altena. Helfer aus dem ganzen Land seien in die Hochwassergebiete unterwegs. Die Lage sei immer noch dramatisch. "Es werden Menschen noch immer vermisst."
Die Landespolizei habe deshalb Hubschrauber bereitgestellt, um bei der Suche zu helfen.
Nach Altena wollte der Regierungschef auch noch Hagen besuchen, was ebenfalls schwer betroffen ist. Laschet hatte seine Reise durch Süddeutschland am Mittwoch abgebrochen und war in das besonders betroffene Gebiet gereist. Einen mit Spannung erwaretet Besuch bei der Klausur der CSU-Landesgruppe musste er deshalb absagen. In Rheinland-Pfalz kam unterdessen das Kabinett zu einer Sondersitzung zusammen.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sprach von einem groß angelegten Rettungseinsatz. Ihren Angaben zufolge sind auch rund 200 Soldaten der Bundeswehr beteiligt. Hintergrund der Unwetter ist Tief "Bernd", welches in den vergangenen Tagen vor allem in Westdeutschland für chaotische Verhältnisse gesorgt hatte. Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind besonders von Hochwasser und Überschwemmungen betroffen. In mehreren Regionen wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Bisher gab es mindestens 19 Todesopfer zu beklagen, darunter 15 in NRW. Alleine aus dem Kreis Euskirchen wurden acht Tote gemeldet. Hinzu kommen je zwei Fälle aus Köln und dem Märkischen Kreis sowie einzelne Todesopfer im Rhein-Sieg-Kreis, im Kreis Unna sowie in Solingen. Im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler kamen mindestens vier Menschen ums Leben. In der Gemeinde Schuld in der Eifel waren als Folge von Überflutungen und Dauerregen in der Nacht zum Donnerstag zudem mehrere Häuser eingestürzt. Etwa 70 Personen werden laut Polizei vermisst.
Quelle: dts Nachrichtenagentur