CDU sieht "wenig Aussicht auf Erfolg" von BSW-Klage zur Wahl

Der Bundestagsabgeordnete und Bundesvorsitzende des Vereins Klima-Union, Thomas Heilmann (CDU), sieht kaum eine Chance, dass die Klage des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) vor dem Bundesverfassungsgericht auf Neuauszählung der Wählerstimmen bei der Bundestagswahl erfolgreich sein könnte.
"Ich halte es für wahrscheinlich unzulässig, was das BSW da macht",
sagte er den Sendern RTL und ntv am Dienstag. "13.000 Stimmen sind im
Verhältnis zu den vielen Millionen natürlich wenig, ein knappes
Scheitern, aber es ist ja auch nicht so, dass man sich mal einfach um
13.000 verzählt, und dann muss erst der Wahlprüfungsausschuss des
Bundestages das prüfen, und dann ist das Verfassungsgericht dran", so
der ehemalige Berliner Justizsenator weiter. "Der Sache gebe ich sehr
wenig Aussicht auf Erfolg." Die Bundeswahlleiterin habe noch kein
Ergebnis bekannt gegeben, und prüfe, ob es Auszählungsfehler gegeben
haben könnte.
Das BSW hatte nach dem vorläufigen Endergebnis bei
der Bundestagswahl am 23. Februar bundesweit rund 4,972 Prozent der
Zweitstimmen erhalten und war damit knapp an der Fünf-Prozent-Hürde
gescheitert. Nach Angaben der Partei fehlten etwa 13.400 Stimmen.
Die
vorläufige Ergebnisdarstellung der Bundeswahlleiterin basiert auf
sogenannten "Schnellmeldungen", die in der Wahlnacht übermittelt und
bekannt gemacht wurden. Rechtlich entscheidend sind erst die späteren
endgültigen Wahlergebnisfeststellungen durch die Wahlausschüsse.
Derzeit
läuft die Ergebnisübermittlung des endgültigen Ergebnisses. Kleinere
Abweichungen in den Ergebnissen nach oben oder unten sind auf die
Prüfschritte anhand der Niederschriften, etwaige Nachzählungen und
Korrekturen zurückzuführen. Diese treten bei jeder Wahl auf, so die
Bundeswahlleiterin. Der Bundeswahlausschuss will das endgültige amtliche
Ergebnis der Bundestagswahl 2025 voraussichtlich am 14. März
feststellen und bekannt geben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur