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Charité-Vorstand dringt auf Bundesgremium für Krisenpläne

Archivmeldung vom 01.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Um Deutschland angesichts der Pandemie besser auf Notlagen vorzubereiten, solle ein nationales Fachgremium systematisch Lehren aus der Pandemie ziehen. Das fordert die Führung der Berliner Charité. "Als Gesellschaft sollten wir nach der Coronakrise auf Bundesebene einen Kreis von Experten damit beauftragen, branchenübergreifend Lehren zu ziehen", sagte Charité-Vorstandschef Heyo Kroemer dem Tagesspiegel.

Kroemer weiter: "Gemeinsam wäre zu klären, was anders laufen müsste. Welche Abläufe, welche Befugnisse, welche Vorräte haben sich bewährt, was fehlte? Dem entsprechenden Gremium sollten Fachleute aus Wirtschaft, Politik und Gesundheitswesen angehören." Eine Lehre sei sicher, so Kroemer, das Gesundheitswesen besser auszustatten.

"Die Krankenhäuser brauchen Reserven, also Kapazitäten für Großereignisse wie Epidemien." Generell plädiert der Charité-Chef für ein einheitliches Vorgehen. "Warum nutzen in diesem Land nicht alle Gesundheitsämter die gleiche Software, obwohl der Austausch dann einfacher wäre? Wieso sind die Abläufe der Impfkampagnen in jedem Bundesland anders? Und sollte es in Notlagen nicht Mechanismen geben, die zwischen den Bundesländern die Abstimmungen erleichtern?" Auf Intensivstationen der landeseigenen Universitätsklinik werden derzeit 90 schwere Covid-19Fälle versorgt.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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