Paritätischer für Mindestlohn von 15 Euro "spätestens bis 2026"

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Der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Joachim Rock, hat Unionsfraktionschef Friedrich Merz für sein Abrücken von einem Mindestlohn in Höhe von 15 Euro ab dem 1. Januar 2026 kritisiert.
"Wer sich wenige Stunden und Tage später von eigenen Beschlüssen
distanziert, macht nicht nur sich unglaubwürdig, sondern schadet auch
dem Vertrauen in die Politik insgesamt", sagte Rock dem
"Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Wenn die Bundesregierung Armut
ernsthaft bekämpfen und Leistung anerkennen will, muss sie für eine
schnelle Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro spätestens bis 2026
sorgen", sagte er weiter.
"Anders als häufig suggeriert, sind
viele Bürgergeldbeziehende trotz Arbeit arm. Bereits die zurückliegenden
Erhöhungen des Mindestlohns haben dazu beigetragen, Armut wirksam zu
reduzieren. Menschen mit geringen Löhnen und mit Kindern sind besonders
häufig von Armut betroffen. Die Anhebung des Mindestlohns ist deshalb
auch ein wirksames Mittel zur Überwindung von Kinder- und Familienarmut.
Nur ein Mindestlohn von über 15 Euro stellt langfristig sicher, dass
die Beschäftigten auch im Alter frei von Armut leben können." Mit der
Anhebung des Mindestlohns würden zudem die Sozialversicherungen spürbar
gestärkt und die Beiträge für alle Beschäftigten reduziert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur