FDP knüpft Zustimmung zu Föderalimusreform an Neuregelung des Länderfinanzausgleichs
Archivmeldung vom 31.10.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie FDP wird der von Union und SPD angestrebten Föderalimusreform nur unter der Bedingung zustimmen, dass dabei auch der Länderfinanzausgleich neu geregelt wird . Das kündigte FDP-Generalsekretär Dirk Niebel in einem Interview mit dem Tagesspiegel an.
Wörtlich sagte Niebel: "Eine
Föderalismusreform wird es mit uns nur geben, wenn der
Länderfinanzausgleich reformiert wird." Die FDP will nach den Worten
Niebels darauf bestehen, dass die Zahlungen reicher Länder an ärmere
Länder gesenkt werden: "Es kann nicht sein, dass leistungsstarke
Länder wie Baden-Württemberg für den Länderfinanzausgleich Schulden
machen müssen.
So weit darf die Unterstützung für ärmere Länder nicht
gehen."
Niebel verwies in diesem Zusammenhang auf die Beteiligung der FDP an
fünf Landesregierungen. Im Bundesrat habe seine Partei deshalb
Einfluß auf 26 Stimmen: "Alle verfassungsändernden Maßnahmen sind
also nur im Einvernehmen mit der FDP möglich."
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel