Wegner pocht auf Mitspracherecht über Kanzlerkandidaten der Union
Archivmeldung vom 24.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBerlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) pocht auf ein Mitspracherecht bei der Benennung des Kanzlerkandidaten von CDU und CSU. "Die Frage der Kanzlerkandidatur werden wir in diesem Jahr in einem geordneten Prozess entscheiden", sagte Wegner der "Rheinischen Post". "Unter Einbeziehung der Ministerpräsidenten und der Gremien von CDU und CSU."
Man müsse sich bei der Kanzlerkandidatur "vernünftig aufstellen und das
in großer Geschlossenheit", sagte er. Auf die Frage, ob Friedrich Merz
auch ein starker Kanzlerkandidat sei, antwortete der Regierende
Bürgermeister: "Friedrich Merz ist ein starker Vorsitzender." Merz habe
auch die Bundestagsfraktion zusammengeführt. "Wir haben ein gemeinsames
Ziel: Wir wollen diese grottenschlechte Bundesregierung ablösen."
Zugleich
erklärte Wegner, die Union müsse sich die Frage stellen, warum sie im
Bund bei um die 30 Prozent liege. "Auch wir schaffen es offenkundig
nicht, mehr Menschen für die demokratische Mitte zu begeistern."
Deswegen benötige man jetzt schnell Antworten darauf, "was wir machen
werden, wenn die Union wieder das Kanzleramt führt". Das müsse noch
deutlicher werden. "Aber da sind wir auf einem guten Weg", sagte Wegner.
Quelle: dts Nachrichtenagentur