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NRW-Ministerpräsident hält Atomkraft-Rückkehr für ausgeschlossen

Archivmeldung vom 22.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hendrik Wüst (2019)
Hendrik Wüst (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat einer Rückkehr zur Atomkraft in Deutschland eine Absage erteilt. "Das Rad der Geschichte lässt sich nicht mehr zurückdrehen", sagte er der "Bild am Sonntag".

Nach dem Reaktorunglück in Fukushima habe es einen "breiten gesellschaftlichen Konsens" über den Ausstieg aus der Kernenergie gegeben. "Der Weg der Energieversorgung über Erneuerbare Energien ist richtig." Offen sei dagegen, ob man bei einer Energiekrise im Herbst eine Verlängerung der Laufzeiten umsetzen könne. Alle Optionen müssten auf den Tisch. "Da ist Ideologiefreiheit gefordert. Es gilt nun, die Ergebnisse des zweiten Stresstests abzuwarten. Eine grundsätzliche Laufzeitverlängerung ist eine ganz andere Debatte."

Wegen steigender Energiekosten forderte der CDU-Politiker zugleich von der Bundesregierung weitere Entlastungspakete. Besonders für Rentner und Studenten mahnt Wüst eine spürbare Unterstützung an: "Die Antwort des Staates auf die Situation der Rentner kann nicht die Tafel sein. Das wäre zynisch. Rentner und Studenten, die bisher vergessen wurden, sollten vom nächsten Entlastungspaket profitieren." Hier sei die Bundesregierung "in der Pflicht, ihren Ankündigungen, niemanden alleine zu lassen, gerecht zu werden und rasch nachzusteuern". Es sei kaum vermittelbar, dass Rentner von der Zahlung des Energiegeldes ausgeschlossen sind.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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