Äußerungen von Mario Voigt (CDU) im SPIEGEL-Interview sind absurd
Archivmeldung vom 19.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttIm Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mario Voigt (43), in einem gestern veröffentlichten SPIEGEL-Interview behauptet, die AfD habe „mit ihrem Verhalten indirekt Menschenleben auf dem Gewissen“.
Dazu erklärt Bundessprecher Jörg Meuthen: „Den völlig absurden Vorwurf, den Herr Voigt hier vorsätzlich in den Raum stellt, weise ich auf das Schärfste zurück. Sein Versuch, die AfD für etwas verantwortlich zu machen, für das sie objektiv keinerlei Verantwortung trägt, ist Populismus in Reinkultur – und zwar in seiner schlimmsten Form. Denn die Zusammenhänge, die Herr Voigt hier suggeriert, schüren in der Bevölkerung gezielt Ängste. Das ist inakzeptabel – und dürfte gleichzeitig ein Vorgeschmack darauf sein, was wir von unseren politischen Gegnern im kommenden Wahljahr zu erwarten haben: eine stetige Eskalation der Diffamierung unserer Partei hin zur Dämonisierung.“
Bundessprecher Tino Chrupalla ergänzt: „Wer versucht, einen Zusammenhang herzustellen zwischen berechtigter Kritik an der Corona-Politik der Bundesregierung und dem Tod von Menschen, hat jedes Maß im politischen Diskurs verloren. Mit solchen Aussagen kann Mario Voigt kaum mehr als ernstzunehmender Gesprächspartner gelten. Ich kann nur hoffen, dass andere in seiner Partei sich im Wahlkampf nicht auch auf dieses Niveau herablassen.“
Quelle: AfD Deutschland