FDP-Verteidigungspolitiker Faber erneuert Taurus-Forderung
Archivmeldung vom 31.10.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićKurz vor den US-Präsidentschaftswahlen fordert der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marcus Faber (FDP), Kanzler Olaf Scholz (SPD) dazu auf, seinen Widerstand gegen die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine aufzugeben.
Für die Ablehnung gebe es schon seit Monaten keinerlei Gründe mehr,
sagte Faber den Sendern RTL und ntv. "Wir werden auf internationalem
Parkett wirklich schief angeschaut, warum wir so argumentfrei unterwegs
sind." Briten, Amerikaner und Franzosen lieferten schon seit langem
langreichende Waffen. "Die Ukraine zeigt, dass sie das sinnvoll
einsetzen kann."
Angesprochen darauf, ob im Falle einer
Wiederwahl von Donald Trump eine Taurus-Lieferung erst recht nötig
werde, sagte Faber: "Ich glaube, dem Kanzleramt geht es hier nicht mehr
um Argumente, sondern um eine gewisse Sturheit." Der FDP-Politiker
forderte zudem, mehr Transportpanzer vom Typ "Fuchs" und weitere
Kampfpanzer an die Ukraine zu schicken. Es seien erst fünf Prozent des
Bestands abgegeben worden. "Das sind die Dinge, die jetzt noch
realistisch möglich sind."
Quelle: dts Nachrichtenagentur