Baden-Württemberg kritisiert Regierungspläne für CO2-Regeln
Archivmeldung vom 14.10.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit Unverständnis und Kritik hat Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) auf die Blockadehaltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Streit um EU-Klimaschutzvorgaben für Autos reagiert. "Ambitionierte Grenzwerte für CO2-Emissionen von Pkw sind nicht nur notwendig für den Beitrag des Verkehrssektors zum Klimaschutz, sondern auch eine Chance für den Wirtschafts- und Automobilstandort Deutschland", sagte Untersteller "Handelsblatt-Online".
"Vor diesem Hintergrund würden wir uns schon wünschen, dass die Bundesregierung dem Klimaschutz mehr Gewicht beimisst und nicht notwendige Regelungen in einem wichtigen Bereich blockiert." Untersteller betonte in diesem Zusammenhang, dass energie- und ressourceneffiziente Technologien ein wesentlicher Schlüssel zum Erhalt der internationalen Wettbewerbsfähigkeit seien. "Berücksichtigt man, dass gerade in der Automobil-Zulieferindustrie viele Arbeitsplätze von der Entwicklung innovativer Problemlösungen abhängen, wird deutlich, dass schärfere CO2-Grenzwerte für Kraftfahrzeuge nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine große Chance darstellen", sagte der Minister. Ambitionierter Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit stünden daher nicht automatisch im Widerspruch zueinander.
Quelle: dts Nachrichtenagentur