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Bayern: Seehofer hält Volksbegehren gegen G 8 für zulässig

Archivmeldung vom 01.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Horst Seehofer
Horst Seehofer

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hat sich jetzt erstmals direkt in die Debatte um eine Abkehr vom reinen achtstufigen Gymnasium (G 8) eingeschaltet: Das von den Freien Wählern am Freitag mit der Abgabe von knapp 27.000 Unterschriften gestartete Volksbegehren sei seiner Ansicht nach zulässig, sagte Seehofer der "Süddeutschen Zeitung". Nun gehe es darum, in Bayern "den Schulfrieden herzustellen".

Seehofer machte deutlich, dass er diesen derzeit nicht gegeben sieht. Im Freistaat gebe es eine Dauerdebatte, sagte er bezogen auf das vor zehn Jahren eingeführte G 8. Seehofer vermied es zwar, sich auf Details in der Debatte um G 8 und G 9 festzulegen. "Soweit möchte ich nicht gehen." Er werde sich aber offen mit den bereits angekündigten Reformvorschlägen des Philologenverbands beschäftigen, fügte der CSU-Chef hinzu. Dieser arbeitet an einem G 9-Konzept, darüber werde die CSU auch mit Eltern und Schülern reden.

Streitpotenzial mit der Landtags-CSU, in der einflussreiche Kräfte am jetzigen achtstufigen Gymnasium festhalten wollen, sehe er nicht, sagte der CSU-Chef. "Das wird ganz vernünftig mit der Partei und der Fraktion behandelt." Zuvor hatten die Freien Wähler die von ihnen gesammelten Unterschriften für ihr Volksbegehren "Ja zur Wahlfreiheit zwischen G 9 und G 8 in Bayern" beim Innenministerium eingereicht. Damit könnte es noch vor der Sommerpause zu einem Volksbegehren und im Anschluss zu einem Volksentscheid in Bayern kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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