Amtschef verlangt Gleichbehandlung für Bilkay Öney
Archivmeldung vom 18.09.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittManfred Stehle, der Gründungs-Amtschef des baden-württembergischen Integrationsministeriums, hat indirekt eine Diskriminierung von Ministerin Bilkay Öney kritisiert. Der "Stuttgarter Zeitung" sagte der Spitzenbeamte: "Für die Zukunft wünsche ich mir, dass an Ministerin Öney dieselben Maßstäbe angelegt werden wie an jede andere deutsche Ministerin." Man möge sie genauso akzeptieren und behandeln - "und ihr nicht vermitteln, sie sei anders, nur weil sie einen Migrationshintergrund hat".
Stehle verlangte auch, das Ressort möglichst vor Budgetkürzungen zu bewahren. "Das ist existenziell, sonst gibt es keinen Handlungsspielraum." Stehle (66) ist Sozialdemokrat und war 20 Jahre lang Dezernent beim baden-württembergischen Städtetag. 2011 wurde er zum Amtschef des von Grün-Rot aus der Taufe gehobenen eigenständigen Integrationsministeriums berufen. Am Montag ging er altershalber in den Ruhestand.
Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)