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Zentralratspräsident: AfD "demaskiert sich"

Archivmeldung vom 21.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo Zentralrat der Juden
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Bild: Zentralrat der Juden

Der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat sich gegen die Behauptung der AfD verwahrt, sie sei "die einzige Partei, die sich für die Rechte und Sicherheit von Juden in Deutschland engagiert".

Josef Schuster (2015), Archivbild
Josef Schuster (2015), Archivbild

Foto: Freud
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Diese Behauptung stimme nicht, sagte Schuster der RTL/n-tv-Redaktion. "Wenn es soweit wäre, dass ich beim Schutz jüdischen Lebens auf die AfD angewiesen wäre, dann gute Nacht. Dann wäre es ganz schlimm bestellt." Eine Partei, "die den Nationalsozialismus mit einem Vogelschiss vergleicht, die von einer notwendigen Kehrtwende der Erinnerungskultur um 180 Grad spricht, die vom Holocaust-Mahnmal in Berlin als `Mahnmal der Schande` spricht, die demaskiert sich", sagte Schuster im RTL/n-tv-"Frühstart".

Damit werde ganz klar, "welches Gedankengut hier weitergetragen werden soll". Die Gruppierung "Juden in der AfD" sei nichts anderes als ein "Feigenblatt", so der Zentralratspräsident. Jüdische Menschen hätten zwar genauso ihre Überlegungen und Gedanken im politischen Spektrum, doch "dass es auch Menschen gibt, die meinen, einer solchen Partei ihre Stimme geben zu müssen bzw. sich auch aktiv in einer solchen Partei zu zeigen, ist für mich unverständlich", sagte Schuster.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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