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AfD-Personalstreit: Henkel will Lucke als alleinigen Parteichef

Archivmeldung vom 05.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Olaf Henkel (2014)
Hans-Olaf Henkel (2014)

Foto: Mathesar
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD), Hans-Olaf Henkel, setzt sich im parteiinternen Streit dafür ein, dass Bernd Lucke künftig alleiniger Parteichef wird. Die bisherigen Co-Chefs Frauke Petry und Konrad Adam würden nach einer entsprechenden Satzungsänderung ihre heutigen Posten verlieren. Henkel sieht dies als Ursache für den AfD-internen Zwist. "Ausgelöst wurde der Ärger von den beiden Mit-Sprechern, die um ihren Einfluss bangen", sagte Henkel in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).

Petry und Adam könnten ja gegen Lucke antreten: "Im April, sollte der Satzungsparteitag jetzt dem Vorschlag für das Ein-Sprecher-Modell folgen, können sich natürlich alle drei Sprecher um dieses Amt bewerben", sagte er.

Henkel wies den Eindruck zurück, dass die AfD seit den Wahlerfolgen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen nach rechts gerückt sei. Er wolle um ein liberales Programm kämpfen, sagte der frühere Präsident des Bundesverband der Deutschen Industrie. "Als junge Partei sind wir noch im Meinungsbildungsprozess, und ich setze mich dabei sehr für eine weltoffene Ausrichtung ein", sagte er. Auf vielen Parteiveranstaltungen habe er damit Erfolg. "Wenn ich über das Freihandelsabkommen TTIP rede oder den Ukraine-Konflikt, stoße ich zu Beginn meiner Rede oft auf Skepsis, bekomme aber anschließend dann viel Applaus. Es geht auch innerparteilich um Aufklärung", sagte Henkel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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