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Bundesbildungsministerin: Nationaler Bildungsrat könnte Ausbildung voranbringen

Archivmeldung vom 19.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anja Karliczek (2019)
Anja Karliczek (2019)

Foto: Kuebi
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sieht Klagen über Wissenslücken angehender Studenten oder über mangelnde Ausbildungsreife von Lehrlingen als Herausforderung. Eine Antwort könnte die Einrichtung eines Nationalen Bildungsrats sein, über den Bund und Länder seit langem verhandeln, sagte die Ministerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Das Gremium wäre ein sehr wertvolles Forum, um gemeinsam die Qualität der Bildung im ganzen Land zu verbessern. Karliczek verwies zugleich auf den Digitalpakt. Er sei auch ein Pakt für besseres Lernen und nicht nur einer für eine bessere digitale Ausstattung von Schulen. Ohne pädagogische Konzepte der Schulen würden Fördermittel nicht fließen. "Der Digitalpakt zielt also darauf ab, das Lernen insgesamt zu verbessern. Dies sollte stärker beachtet werden - auch von Hochschulen", erklärte die Ministerin.

Der Vorsitzende der Konferenz der Hochschulrektoren, Peter-Andre Alt, hatte zuvor wegen "gravierender Mängel" bei angehenden Studenten einen "Lernpakt" verlangt. Die Kritik von Alt an den Leistungen von Abiturienten nannte der Deutsche Lehrerverband "berechtigt". Im Gespräch mit der "NOZ" forderte Verbandschef Heinz-Peter Meidinger die Professoren allerdings auf, dazu Datenmaterial vorzulegen. "Es wäre hilfreich, zu wissen, welche Abiturienten aus welchen Bundesländern am erfolgreichsten sind", sagte Meidinger. Auch wäre eine Analyse wichtig, bei welchen Wegen zur Hochschulreife akuter Nachbesserungsbedarf bestehe. Meidinger bestätigte aber, dass bei einem zunehmenden Teil der Erstsemester Studienberechtigung und Studienbefähigung auseinanderklafften. "Das zeigen auch die hohen Quoten an Studienabbrüchen", betonte er.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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