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Arzneimittelsparpaket ist nur Placebo

Archivmeldung vom 30.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Grace Winter / PIXELIO
Bild: Grace Winter / PIXELIO

"Die Maßnahmen der Bundesregierung zur Senkung der Arzneimittelpreise reichen bei weitem nicht aus. Über eine Placebowirkung geht das angebliche Sparpaket nicht hinaus", erklärt Martina Bunge zu den Sparplänen der Bundesregierung im Arzneimittelbereich.

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: "Alle Experten sind sich einig, dass die schwarz-gelbe Koalition mit ihren Sparvorschlägen weit hinter den Einsparungsmöglichkeiten im Arzneisektor zurückbleibt. Noch tragischer ist, dass sie noch nicht einmal ihre eigenen wenig ehrgeizigen Einsparziele erreichen wird. Die Pharmaindustrie wird die Hürden einfallsreich umgehen und versuchen, die Arzneimengen durch Einflussnahme auf Ärztinnen und Ärzte zu erhöhen.

Schwarz-Gelb höhlt mit der Mehrkostenregelung das Gesundheitssystem weiter aus. Das bedeutet, wer zu den Arzneien zuzahlen kann, hat die freie Wahl, finanziell ärmere Patientinnen und Patienten hingegen müssen nehmen, was sie bekommen. Das ist ein weiterer Schritt der Bundesregierung zur Abschaffung der Solidarität im Gesundheitssystem und zur Einführung einer Zwei-Klassen-Medizin innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung."

Quelle: Die Linke. im Bundestag

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