Start-up-Verband kritisiert Politik der AfD
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Der Start-up-Verband wendet sich kurz vor der Bundestagswahl strikt gegen die Politik der AfD. "Die AfD darf in keiner Regierung in Deutschland irgendeine Rolle spielen", sagte Verena Pausder, Vorsitzende des Start-up-Verbands, der "Süddeutschen Zeitung".
"Die AfD hat keine Antworten für die Probleme, die vor uns liegen." Und:
"Inhaltlich kann ich mit denen nichts anfangen - und menschlich erst
recht nicht." Die Partei wolle Menschen rauswerfen, die nicht von hier
seien, so Pausder. Dabei brauche Deutschland dringend qualifizierte
Leute aus der ganzen Welt. Die AfD wolle raus aus dem Euro und zurück
zur D-Mark, dabei bräuchten Start-ups eine europäische
Kapitalmarktunion. Dazu komme ein veraltetes Frauenbild. "Nach meinem
Eindruck verfolgt die große Mehrheit der Start-ups das Erstarken der AfD
mit großer Sorge", sagte Pauser.
In Deutschland müsse zudem
schnell Bürokratie abgebaut werden, fügte sie hinzu. Wenn man
Unternehmer fragen würde, dann hätten sie lieber weniger Bürokratie als
Steuersenkungen. Deutschland könne ins Ausland schauen. In Schweden etwa
müssten junge Unternehmen erstmal keine Steuern zahlen. In England
könne man innerhalb von 24 Stunden eine Firma gründen. "In Deutschland
wartet man viele Wochen oder gar Monate auf eine Steuernummer", sagte
Pausder und fügte an: "Kettensäge oder Gartenschere: Hauptsache, einige
Dinge sind schnell weg. Wir müssen uns trauen, Ballast abzuwerfen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur