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Feindbild China: Berlin beschließt erstmals Strategie Richtung Konfrontation

Archivmeldung vom 14.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kriegspropaganda (Symbolbild)
Kriegspropaganda (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach monatelangen Verhandlungen hat die Bundesregierung nun erstmals eine China-Strategie vorgelegt. Berlin steuert offenbar auf eine konfrontative Außenpolitik gegenüber China zu. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Bundesregierung will wirtschaftliche Abhängigkeiten von China verringern – aber keinen grundlegenden Kurswechsel. "Die Bundesregierung strebt keine Entkoppelung von China an", heißt es in der am Donnerstag vorgelegten China-Strategie. An der wirtschaftlichen Verflechtung mit China solle festgehalten werden, "Abhängigkeiten in kritischen Bereichen wollen wir jedoch verringern, um von ihnen ausgehende Risiken zu mindern."

Je weiter sich China von den "Normen und Regeln" der "regelbasierten" internationalen Ordnung entferne, desto mehr könnten sich kritische Abhängigkeiten auch einzelner Branchen oder Unternehmen vom chinesischen Markt als Problem erweisen, heißt es darüber hinaus in der China-Strategie der Bundesregierung.

Die Bundesregierung werde weiterhin für chinabezogene Risiken "sensibilisieren" und den Austausch mit den Unternehmen intensivieren. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wollte ursprünglich konkretere Vorgaben für deutsche Unternehmen, um eventuelle Risiken zu verringern. So hatte der Minister bereits deutlich gemacht: Einseitige Abhängigkeiten – zum Beispiel bei wichtigen Rohstoffen – sollten vermieden, Lieferwege breiter aufgestellt und neue Märkte abseits von China erschlossen werden. Die deutsche Außenministerin Baerbock kündigte ihrerseits an, dass jene Unternehmen, "die sich in hohem Maße" vom chinesischen Markt abhängig machten, das finanzielle Risiko künftig "verstärkt selbst tragen" müssten.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) twitterte nach der Verabschiedung des Strategiepapiers, in der Zusammenarbeit mit China – "wirtschaftlich oder beim Klimaschutz" – werde die Bundesregierung kritische Themen wie Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und fairen Wettbewerb immer ansprechen. 

Er wies zudem darauf hin, dass es nicht das Ziel der deutschen China-Strategie sei, sich von China abzukoppeln. "Wir wollen aber kritische Abhängigkeiten künftig vermeiden", fügte er hinzu. Mit der neuen Strategie reagiere die Bundesregierung auf ein China, das sich "verändert" habe und offensiver auftrete. "Für uns gilt: China ist und bleibt Partner, Wettbewerber und systemischer Rivale."

Quelle: RT DE

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