Peter Brandt sieht SPD-Mitgliederentscheid als Gewinn an Demokratie
Archivmeldung vom 16.12.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Historiker Peter Brandt hat den SPD-Mitgliederentscheid über die Große Koalition als "Gewinn an Demokratie" bezeichnet. Deshalb begrüße er es, das nicht nur ein Führungsgremium, sondern die Parteibasis entschieden hat, sagte er der Tageszeitung "neues deutschland". Brandt, ältester Sohn des ersten sozialdemokratischen Bundeskanzlers Willy Brandt, fügte hinzu, Anliegen seines Vaters sei es gewesen, Demokratie im Bewusstsein der Menschen zu verankern, "nicht nur als Staatsordnung, sondern auch als Lebensform. Er wollte Demokratie auf die unterschiedlichen Gesellschaftsbereiche ausdehnen und partizipatorische Elemente stärken."
Zum Thema Rot-Rot-Grün sagte der Sozialdemokrat, er habe "keine Berührungsängste gegenüber der Linkspartei" und auch nichts gegen eine Regierungszusammenarbeit. Wenn sich die SPD aber während des Wahlkampfes eindeutig festgelegt habe, könne sie jetzt nicht einfach umschwenken, ohne massiv an Glaubwürdigkeit zu verlieren.
Quelle: neues deutschland (ots)