Spahn für Gespräche mit BSW über Regierungsbildung nach Ost-Wahlen
Archivmeldung vom 03.09.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićUnionsfraktions-Vize Jens Spahn plädiert dafür, für eine Regierungsbildung in Sachsen und Thüringen Gespräche mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) aufzunehmen.
Spahn, der auch Mitglied im Präsidium der CDU ist, sagte der "Welt"
(Dienstagsausgaben)nach den Beratungen des Gremiums in Berlin: "Der
Bundesvorstand hat Michael Kretschmer und Mario Voigt das volle
Vertrauen für die anstehenden Gespräche ausgesprochen. Keinem
Christdemokraten fällt es leicht, mit dem BSW zu reden. Aber zumindest
mal miteinander zu reden, ist die Aufgabe, die die Wähler uns nun mal
gestellt haben", so Spahn.
Die CDU-Spitzenkandidaten in Sachsen
und Thüringen, Kretschmer und Voigt, hatten angekündigt, mit dem BSW
Gespräche über eine Zusammenarbeit aufnehmen zu wollen. Das sorgt in der
CDU für Kritik, vor allem weil Parteigründerin Wagenknecht in den Augen
vieler Christdemokraten nicht berechenbar ist.
"Landespolitik
ist konkret. Ich bin gespannt, ob Sahra Wagenknecht auch bei der vierten
und fünften Verhandlungsrunde, wenn es um Abwassergebühren und
Kommunalfinanzen geht, noch dabeisitzt und in der Sache mitarbeitet",
sagte dazu Spahn. Überlegungen zu einer Zusammenarbeit mit der Linken
sieht Jens Spahn nicht als vorrangig an. "Ein Ministerpräsident kann in
Thüringen im dritten Wahlgang in jedem Fall ohne Unterstützung der AfD
oder der Linkspartei gewählt werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur