Strack-Zimmermann drängt Merz nach Kanzlerwahl zu Taurus-Lieferung
Anlässlich des dritten Jahrestages des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), anhaltendes europäisches Engagement für die Ukraine angemahnt. "Die Ukraine braucht uns weiterhin konsequent an ihrer Seite - auch wenn es um konkrete Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen geht", sagte Strack-Zimmermann der "Rheinischen Post".
"In dieser Woche werden sowohl Frankreichs Präsident Emmanuel Macron als
auch der britische Premierminister Keir Starmer in Washington erwartet.
Diese Gespräche sind immens wichtig. Eingeladen wurden sie vermutlich,
weil sie Atommächte sind. Aber auch Deutschland, Italien und Polen
gehören unter anderem mit an den Tisch", sagte die FDP-Politikerin.
Sie
forderte mit Blick auf das Ergebnis der Bundestagswahl und die
bevorstehende Regierungsbildung: "Der mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit neu gewählte Bundeskanzler Friedrich Merz muss die
Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern sofort in die Wege leiten, damit
ein deutliches Zeichen setzen und eine grundsätzliche Führungsrolle bei
der Gestaltung einer tragfähigen Sicherheitsarchitektur Europas
übernehmen", so Strack-Zimmermann.
"Das bedeutet: die Stärkung
der europäischen Verteidigungsindustrie, den Abbau unnötiger
Regulierungen, die Sicherstellung der notwendigen Munitionsproduktion
und den Aufbau einer deutlichen Abschreckung gegenüber Russland", fügte
Strack-Zimmermann hinzu.
Quelle: dts Nachrichtenagentur