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Ethikexperte bezeichnet Corona-Notbremse als "Bildungskatastrophe"

Archivmeldung vom 21.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Peter Dabrock (2016), Archivbild
Peter Dabrock (2016), Archivbild

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Peter Dabrock, ehemaliger Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, hat die sogenannte Bundesnotbremse als "Bildungskatastrophe" kritisiert. Die Maßnahmen seien "mutlos, fantasielos, unausgewogen und ineffektiv", sagte er dem Fernsehsender Phoenix.

Leidtragende seien vor allem junge Menschen. "Wir führen eine Debatte darüber, ob die Ausgangssperren nun ab 21 oder 22 Uhr gelten, und bringen das nicht in ein Verhältnis zu den Opfern, die die junge Generation bringen muss." Er habe den Eindruck, die Politik werde derzeit nur von Leuten gemacht, "die sich nicht um Kinder, Jugendliche, junge Studierende kümmern", kritisierte Dabrock.

Die Arbeitswelt hingegen werde bei den Maßnahmen fast komplett außen vor gelassen, "das halte ich für einen großen Fehler", so der Theologe weiter. "Da haben wir viel mehr Spielräume, als dass wir jetzt bei der Inzidenz von 165 die Schulen schon schließen." Das bedeute, dass wahrscheinlich viele Schüler bis zu den Sommerferien keine Schule mehr sehen würden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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