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Rische warnt vor Überforderung der Rentenkasse bei Altersarmut

Archivmeldung vom 28.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rike / pixelio.de
Bild: Rike / pixelio.de

Der Präsident der Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, hat vor überzogenen Erwartungen an das Rentensystem bei der Bekämpfung der Altersarmut gewarnt. "Die Rentenversicherung ist nicht der Nabel der Welt", sagte Rische der "Saarbrücker Zeitung".

Eine etwa im Niedriglohnbereich entstehende Altersarmut habe sie nicht zu verantworten. "Das ist Sache der Lohnfindung durch die Tarifpartner", so Rische. Nur bei ausreichenden Löhnen sei eine auskömmliche Alterssicherung inklusive privater Vorsorge möglich.

Zugleich wandte sich Rische gegen Forderungen, die gesetzlich anstehende Senkung des Versicherungsbeitrages nicht vorzunehmen und stattdessen die Altersarmut mit den Mitteln zu bekämpfen. "Ich halte davon wenig. Denn in der Regel war es immer so, dass bei größeren Rücklagen politische Begehrlichkeiten geweckt wurden", sagte Rische. Dies habe zu neuen Leistungen geführt, die auf Dauer schwer zu finanzieren seien. "Insofern bin ich für knappe Finanzspielräume. Das sorgt für Ausgabendisziplin", meinte Rische.

Wegen der guten Finanzlage bei der Rentenversicherung soll der Beitrag im kommenden Jahr von 19,9 auf 19,6 Prozent sinken.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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