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Emnid-Umfrage: SPD-Wähler wollen Schulz weiter als Parteichef

Archivmeldung vom 24.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Deutschen wünschen sich, dass Martin Schulz zwar SPD-Vorsitzender bleibt, im Fall von Neuwahlen aber nicht mehr als Kanzlerkandidat antritt - die SPD-Wähler stehen dagegen hinter ihm. Das ergab eine Umfrage von Kantar Emnid im Auftrag der Funke-Mediengruppe. Demnach plädieren 49 Prozent aller Wähler dafür, dass Schulz weiterhin an der Spitze der sozialdemokratischen Partei steht. 36 Prozent sprechen sich dagegen aus, 15 Prozent machen keine Angabe.

In der Frage einer erneuten Kanzlerkandidatur stimmen nur 38 Prozent für und 54 Prozent gegen Schulz. Besser schneidet Schulz unter den Anhängern der eigenen Partei ab. 70 Prozent wollen ihn als Parteivorsitzenden behalten, 25 Prozent sind für einen Wechsel an der Spitze. Eine zweite Kanzlerkandidatur von Schulz bei Neuwahlen wünschen sich 51 Prozent der SPD-Wähler, 45 Prozent plädieren dagegen. Überwiegend positiv würde seine erneute Spitzenkandidatur auch im Lager der Grünen (56 zu 37 Prozent) wahrgenommen. Die Anhänger der Union (32 zu 64 Prozent), der FDP (20 zu 76 Prozent), der Linken (45 zu 50 Prozent) und der AfD (45 zu 55 Prozent) indes sprechen sich überwiegend dagegen aus. Mehr Zustimmung erfährt Angela Merkel. 61 Prozent der Deutschen möchten sie als CDU-Vorsitzende behalten, 30 Prozent sprechen sich dagegen aus. Neun Prozent enthalten sich der Stimme.

Dass Merkel bei Neuwahlen noch einmal als Kanzlerkandidatin antritt, befürworten 55 Prozent. 40 Prozent wünschen sich einen anderen Spitzenkandidaten von CDU und CSU. Im eigenen Lager erfährt Merkel mehr Unterstützung als Schulz unter sozialdemokratischen Wählern.82 Prozent der Unionsanhänger wollen Merkel als CDU-Vorsitzende behalten, 14 Prozent dringen auf einen Wechsel. Für eine weitere Kanzlerkandidatur Merkels sprechen sich 84 Prozent der Wähler von CDU und CSU aus, 13 Prozent lehnen dies ab. Vergleichsweise große Zustimmung für eine weitere Spitzenkandidatur Merkels gibt es in der Anhängerschaft von Grünen (61 zu 27 Prozent) und FDP 57 zu 40 Prozent). Überwi! egend ab lehnend stehen einem weiteren Antreten Merkels die Wähler von SPD (40 zu 59 Prozent), Linkspartei (32 zu 68 Prozent) und AfD (28 zu 72 Prozent) gegenüber.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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