EU-Abgeordnete Burkhardt (SPD): Entwaldungsverordnung müssen weitere Schritte folgen
Archivmeldung vom 27.04.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithVor dem Hintergrund der EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten hat die EU-Abgeordnete Delara Burkhardt (SPD) betont, dass die Regelungen nicht nur für Produkte aus der Amazonas-Region, dem Kongo-Becken oder Indonesien gelten, sondern ebenso für Rohstoffe, die in der EU gewonnen werden, "wenn also zum Beispiel große Waldflächen in Skandinavien für europäisches Bauholz, Heizpellets oder ähnliches kahlgeschlagen werden". Das sagte die umweltpolitische Sprecherin der Sozialdemokraten im Europaparlament in einem Gastbeitrag für das europäische Debattenportal die-zukunft.eu sowie für die Tageszeitung "nd.DerTag". Am 19. April hatte das Europaparlament der EU-Entwaldungs-Verordnung zugestimmt, die formell noch durch den Rat bestätigt werden muss.
Die Abgeordnete betonte, dass die EU-Kommission in den nächsten Jahren überprüfen wird, ob die Verordnung auf andere Rohstoffe und Ökosysteme ausgeweitet werden soll. "Zivilgesellschaft und Politik müssen also weiter den Druck aufrechterhalten, damit es nicht nur bei Analysen bleibt, sondern daraus konkrete Gesetze zum Schutz der Natur und der Menschen folgen", so Delara Burkhardt.
Quelle: nd.DerTag / nd.DieWoche (ots)