FDP-Vize Suding kritisiert geplanten neuen Corona-Gipfel
Archivmeldung vom 08.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Katja Suding hat die Überlegungen der Bundesregierung und Ministerpräsidenten kritisiert, noch vor Weihnachten neue Corona-Maßnahmen zu beschließen. "Es ist fatal, dass die Bundesregierung derzeit von Tag zu Tag regiert. Was den Menschen vergangene Woche noch als fester Fahrplan verkauft wurde, ist heute schon wieder hinfällig", sagte sie dem Nachrichtenportal Watson.
Damit verspielte die Bundesregierung jegliches Vertrauen in die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die Bundesregierung habe es versäumt, sich früher um sinnvolle Maßnahmen zu kümmern: "Seit Monaten mangelt es an einer verlässlichen Strategie für die Feiertage und die Monate danach."
Besonders für Kinder und ihre Eltern sei "dieses Hin und Her unerträglich". Auch den Vorschlag von SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, die Weihnachtsferien auf vier Wochen zu verlängern, kritisierte die FPD-Politikerin scharf: "Insbesondere aufgrund des vergleichsweise niedrigen Infektionsgeschehens an Schulen sind Forderungen nach verlängerten Ferien absurd. Gerade für berufstätige und alleinerziehende Elternteile können geschlossene Schulen zur Existenzfrage werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur