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Umweltministerin schließt Atomkraft-Verlängerung kategorisch aus

Archivmeldung vom 22.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout (Symbolbild)
Stromausfall, Stromabstellen & Blackout (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) schließt eine Rückkehr oder kurzzeitige Verlängerung der Atomkraft kategorisch aus. "Atomkraft würde unsere Energieversorgung weder preiswerter noch sicherer machen", sagte sie den Sendern RTL und n-tv.

Ein erneuter Wiedereinstieg sei zudem mit Kosten in Milliardenhöhe verbunden und es würde Jahrzehnte dauern, bis Atomkraftwerke wieder ans Netz gehen könnten. "Ich bin dafür, dass wir uns auf erneuerbare Energien konzentrieren und auf Energieeffizienz und Energieeinsparung setzen." Während Deutschland die Atomkraft demnächst endgültig verlässt, diskutiert die EU-Kommission darüber, Atomkraft als nachhaltige Energieform einzustufen. "Das halte ich für den falschen Weg", sagte Lemke dazu.

"Atomkraft ist nicht nachhaltig. Eine Technologie, bei der es keine Lösung für die Entsorgung von giftigem Müll gibt, kann nicht nachhaltig sein." Mit Blick auf die europäischen Nachbarstaaten, die verstärkt auf Atomkraft setzen, sagte die Grünen-Politikerin: "Die Sicherheit in den Nachbarländern muss gewährleistet sein. Ich erwarte von den Staaten, dass sie ihre Nachbarländer darüber informieren, was mit dem Atommüll passiert." Über die noch anhaltende Suche nach einem passenden Endlager in Deutschland sagte Lemke: "Wir haben eine Endlagersuche vor uns, die noch Jahrzehnte dauern könnte."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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