Strobl fordert schärfere Gesetze gegen islamistische Propaganda
Archivmeldung vom 07.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) kritisiert eine Strafrechtslücke im Umgang mit islamistischer Propaganda in den sozialen Medien. "Es kann doch nicht sein, dass von deutschem Boden aus für in- und ausländische Terrororganisationen 24 Stunden am Tag Werbung gemacht wird, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr", sagte Strobl dem Nachrichtenportal T-Online.
Die Gehirne würden "vergiftet mit dieser islamistischen Propaganda von
kriminellen Vereinigungen und von Terrororganisationen." CDU-Politiker
Strobl hob hervor, dass bereits eine entsprechende Initiative in den
Bundesrat eingebracht worden sei. "Ich bin in Baden-Württemberg auch
meinem grünen Partner dankbar, dass wir eine entsprechende
Bundesratsinitiative gleich nach Mannheim (Messerattacke im Mai 2024 auf
einen Polizisten; Anm. d. Red) eingebracht haben, damit das Werben für
islamistische Terrororganisationen bestraft werden kann."
Zudem
betonte Strobl die Wichtigkeit von Präventionsmaßnahmen, insbesondere in
Schulen und Flüchtlingseinrichtungen. Hinsichtlich der Meinungs- und
Pressefreiheit erklärte er, dass diese zwar ein hohes Gut seien, jedoch
auch Grenzen hätten, gerade, wenn es um die Vorbereitung von
Terroranschlägen gehe. "Ich glaube, dann wird das ein Thema, wo wir alle
spüren, ja, hier könnten gewisse Einschränkungen der Grundrechte
durchaus gerechtfertigt sein."
Strobl legt Wert darauf, dass diesbezüglich in Deutschland ein Abwägungsprozess beginnt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur