Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Vermögensabgabe Thema im Finanzministerium - Beirat dagegen

Vermögensabgabe Thema im Finanzministerium - Beirat dagegen

Archivmeldung vom 24.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Luft besteuern: Steuereintreiber aller Welt staunen...(Symbolbild)
Luft besteuern: Steuereintreiber aller Welt staunen...(Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Eine einmalige Vermögensabgabe zur Finanzierung der Corona-Schulden ist offenbar Thema im Bundesfinanzministerium - und dessen Wissenschaftlicher Beirat warnt davor. Eine solche Abgabe würde "erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen, weil sie das Vertrauen von Sparern und Investoren erschüttert", schreiben die Ökonomen in einem unveröffentlichten Gutachten, über das das "Handelsblatt" berichtet.

Deutschlands "über Jahrzehnte erarbeiteter Ruf als sicherer Investitionsstandort" werde durch eine einmalige Lastenabgabe "unnötig, schnell und dauerhaft zerstört". Im aktuellen Wahlkampf fordert die Linkspartei eine Vermögensabgabe. Aber auch SPD-Chefin Saskia Esken hatte sich in der Vergangenheit gegenüber der Idee offen gezeigt. Ebenso hatten einige Ökonomen in Anlehnung an den "Lastenausgleich" nach dem Zweiten Weltkrieg eine einmalige Vermögensabgabe ins Spiel gebracht.

Doch schon der Lastenausgleich nach dem Krieg sei ein "steueradministratives Monster" gewesen, schreibt der Wissenschaftliche Beirat. Anders als die junge Bundesrepublik sei Deutschland heute zudem "höchst kreditwürdig" und könnte die Coronakrise problemlos über die Kapitalmärkte finanzieren. Würde die Politik dennoch eine einmalige Abgabe einführen, käme diese "teilweise Vermögensenteignung" völlig überraschend. Konnten Bürger und Unternehmen bisher auf Eigentumsgarantien und das langfristig gewachsene Steuersystem vertrauen, müssten sie nun davon ausgehen, dass "bei jeder künftigen Finanzklemme der Staat erneut auf die Vermögensbestände zugreifen wird", heißt es in dem Gutachten. Bürger und Unternehmen würden weniger sparen "und Vermögen in andere Länder abwandern".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte feilen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige