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Esken kritisiert Umgang der Öffentlichkeit mit Politikerinnen

Archivmeldung vom 18.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Saskia Esken (2016)
Saskia Esken (2016)

Foto: Martin Kraft
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Saskia Esken hat den Umgang der Öffentlichkeit mit Politikerinnen kritisiert. "Männer werden für Coolness und Kantigkeit gelobt. Und Frauen sollen bitteschön zurückhaltend und brav sein", sagte die SPD-Politikerin der "Zeit-Online". Frauen würden "deshalb selten laut". "Sie lachen nicht öffentlich. Und machen auch keine abseitigen Scherze."

Esken kandidiert zusammen mit Norbert Walter-Borjans um den Vorsitz der SPD. Sie treten gegen Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Klara Geywitz aus Potsdam an. "Ab einem gewissen Zeitpunkt, und das mag auch durch andere Kandidaturen bestärkt worden sein, hatte ich das Gefühl: Ich würde es mir vorwerfen, wenn ich es nicht versuchen würde. Wenn ich nur zusehen würde, wie die alte Tante SPD, die mir sehr am Herzen liegt, den Schritt über den Abgrund hinausgeht, an dem sie möglicherweise steht", sagte Esken zu ihrer Kandidatur. Dass sie bisher keine Erfahrung in politischen Führungsämtern gesammelt hat, sieht sie nicht als Nachteil. "Ich weiß nicht, ob das immer hilfreich ist, schon so lange in Führungspositionen zu sein. Weil man sich dann an die Rolle gewöhnt und eine gewisse Haltung gegenüber der Basis entwickelt hat", sagte Esken. Sie selbst habe Erfahrung im Landeselternbeirat gesammelt, was eine gute "Vorerfahrung" für die Berliner Politik gewesen sei. Sie habe damals diese Organisation "demokratisiert und zusammengeführt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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