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Lafontaine ruft Linke zu neuem Aufbruch auf

Archivmeldung vom 14.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oskar Lafontaine Bild: bundestag.de
Oskar Lafontaine Bild: bundestag.de

Angesichts der aktuellen Schwäche der Linken plädiert der ehemalige Vorsitzende Oskar Lafontaine für einen neuen Aufbruch seiner Partei. "Ein neuer Aufbruch ist immer geboten, zumal unsere Umfragewerte nicht mehr so gut sind wie bei der letzten Bundestagswahl", sagte Lafontaine der "Saarbrücker Zeitung".

Zugleich wandte er sich gegen innerparteiliche Auffassungen, wonach die Partei ein Ost-West-Problem habe. "Die Behauptung, im Osten gebe es die Regierungswilligen und im Westen die Regierungsunwilligen, ist grundfalsch", sagte Lafontaine. In Hamburg sei man genauso zu einer Regierungsbeteiligung bereit gewesen wie in Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. SPD und Grüne hätten das jedoch abgelehnt. "Der Gegensatz von Ost und West ist also ein Märchen", meinte Lafontaine.

Eine mögliche Rückkehr auf die bundespolitische Bühne ließ Lafontaine offen: "Es gibt überhaupt keine Veranlassung, darüber zu gackern."

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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