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GRÜNE sehen Handlungsbedarf für mehr Sicherheit bei der Hundehaltung

Archivmeldung vom 05.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Ruth Rudolph  / pixelio.de
Bild: Ruth Rudolph / pixelio.de

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN befürwortet, dass alle Hunde-Halter in Hessen eine Haftpflichtversicherung für ihre Hunde abschließen sollten. Trotzdem sehen die GRÜNEN weiteren Handlungsbedarf, den sie auch zum Thema im Landtag machen werden. „Die sogenannte Hunderasseliste beispielsweise ist in Fachkreisen umstritten und wird den gesteckten Zielen allein und in der heutigen Form nicht gerecht. Sie sollte anhand der Beißstatistik jährlich überprüft und weiterentwickelt werden“, so der Abgeordnete der GRÜNEN, Marcus Bocklet.

Außerdem solle die Landesregierung prüfen, ob es realistisch und möglich ist, für alle Besitzer, die einen Hund neu erwerben, eine Sachkunde-Schulung einzuführen. Nach Auffassung der GRÜNEN sollten Hundehalter auch verpflichtet werden, ihre Hunde zwecks Identifizierung mit einem Chip ausstatten zu lassen.

Die Hessische Allgemeine (HNA) berichtet, dass die Landesregierung die Einführung einer verpflichtenden Haftpflichtversicherung prüft. In Berlin, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen gibt es diese Pflicht bereits. „Die in der Öffentlichkeit diskutierten Vorfälle um beißende Hunde zeigen, dass die Haltung von Hunden und der Gesundheitsschutz von Menschen in einigen Fällen zu einem Gegensatz werden können. Der Staat muss hier eine klare Haltung beziehen, bei der der Schutz des Menschen im Zentrum steht. Die Einführung einer verpflichtenden Haftpflichtversicherung wäre ein wichtiger Schritt, damit auch zahlungsunfähige Hundehalter für Schäden durch ihre Hunde aufkommen.“

„Jedem Hundehalter muss klar sein, dass er sein Tier verantwortungsvoll und artgerecht halten und gleichzeitig auf seine Mitmenschen Rücksicht nehmen muss. Insbesondere bei Hunden kann die Notwendigkeit des Auslaufs zu Konflikten führen. Mit Rücksicht und Toleranz lassen sich die meisten dieser Konflikte aber vermeiden“, so Bocklet.

Antrag Hundehaltung Drs. 18/4195 [1]

Quelle: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Hessischen Landtag

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