Brüderle: FDP muss Kopf und Herz der Menschen erreichen
Archivmeldung vom 14.05.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stellvertretende FDP-Chef Rainer Brüderle hat bestritten, dass es seinem Vorsitzenden und Parteifreund Guido Westerwelle darum gehe, "ein Superstar zu werden".
In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" entpuppte sich Brüderle als ganz großer Fan von Westerwelle: "Guido Westerwelle hat schon jetzt Großes für die Liberalen in Deutschland geleistet, völlig unabhängig davon, wie die nächste Bundestagswahl ausgeht." Westerwelle wolle kein Superstar werden, sondern die Politik in Deutschland verändern. "Und dafür kämpfen wir alle gemeinsam mit ihm im Team. Politik ist ein Mannschaftssport", meinte Brüderle ergänzend.
Dabei sei es ganz entscheidend, dass die liberale Partei sachlich aber auch emotional überzeugend beim Wähler ankomme. "Erfolgreiche Politik muss den Kopf der Menschen genauso erreichen wie das Herz."
Im Zusammenhang mit der Koalitionsdebatte in seiner Partei rief Brüderle dazu auf, sich auf "das Wichtigste" zu konzentrieren und das sei, "Schwarz-Rot zu beenden und Deutschland mit einem liberalen Regierungsprogramm wieder nach vorn zu bringen und den Aufschwung herbeizuführen". Die FDP wolle dazu mit der Union regieren. "Mit Notlösungen und hypothetischen Varianten beschäftigen wir uns nicht", so Brüderle unter Hinweis auf Ampel-Debatten.
Quelle: Leipziger Volkszeitung