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Merz skeptisch bei Fachkräfte-Einwanderung

Archivmeldung vom 02.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Friedrich Merz (2023)
Friedrich Merz (2023)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

CDU-Chef Friedrich Merz bezweifelt, dass sich das deutsche Fachkräfte-Problem wie von Experten empfohlen vorrangig durch Einwanderung lösen lässt. "Die Infrastruktur dieses Landes - Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser - ist auf 80 bis 82 Millionen Einwohner ausgelegt", sagte er der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS).

"Wir haben heute schon 84 Millionen, und dann spricht die Vorsitzende des Sachverständigenrats von zusätzlich 1,5 Millionen pro Jahr", fügte er hinzu. Da überschreite man "die Grenze unserer Aufnahmefähigkeit". Schon heute schafften es die deutschen Auslandsvertretungen nicht mal, 40.000 Anträge auf Fachkräfte-Einwanderung zu bearbeiten, so Merz. 

Auf ihrer Vorstandsklausur hatte die CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Freitag zwar gesagt: "Ohne qualifizierte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt werden wir unseren Fachkräftebedarf nicht lösen", allerdings steht das Thema in dem Beschlusspapier an letzter Stelle des Kapitels zum Thema Arbeit. Vorrangig will die Union das Arbeitskräftepotenzial durch steuerfreie Überstunden und Zuverdienst im Alter, durch bessere Kinderbetreuung sowie durch die Arbeitsmarktintegration der bereits im Land befindlichen Einwanderer erhöhen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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