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Ernährungsministerin lobt Einigung auf geplantes Tabakwerbeverbot

Archivmeldung vom 22.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Julia Klöckner (2018)
Julia Klöckner (2018)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hat die Einigung der großen Koalition auf ein Tabak-Werbeverbot begrüßt. Weitgehende Beschränkungen von Außen- und Kinowerbung für Tabak seien überfällig, sagte die CDU-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Klöckner weiter: "Wir müssen gerade auch junge Menschen schützen, dass sie am besten erst gar nicht beginnen zu rauchen." Klöckner nannte es gut und richtig, dass nach intensiven Diskussionen und Verhandlungen nun ein entsprechendes Gesetz auf den Weg komme. "Im Sinne weitreichender Verbote – die explizit auch E-Zigaretten mit einschließen – habe ich mich früh positioniert."

Die Koalition plant, Plakatwerbung ab 2022 schrittweise zu verbieten. Ins Visier sollen dabei auch Elektro-Zigaretten kommen. Weitergehende Verbote seien für Kinowerbung und Marketingaktionen geplant. Über die Gesetzespläne soll der Bundestag voraussichtlich am 29. Mai erstmals beraten. Konkret sollen Reklamemöglichkeiten gestaffelt unterbunden werden, um besonders junge Leute auch vor Risiken neuer Angebote zu schützen. Zuerst soll ab 1. Januar 2022 ein Werbeverbot auf Außenflächen wie Plakatwänden oder Haltestellen für herkömmliche Tabakprodukte kommen. Für Tabakerhitzer soll es ab 1. Januar 2023 greifen, für E-Zigaretten dann ab 1. Januar 2024. Schon ab 1. Januar 2021 tabu sein soll Kinowerbung fürs Rauchen bei Filmvorführungen, die für unter 18-Jährige freigegeben sind. Schluss sein soll dann auch mit dem Verteilen von Gratis-Proben außerhalb von Fachgeschäften etwa bei Musikfestivals und Tabakprodukten als Gewinnen bei Preisausschreiben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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