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Ehemaliger BDI-Chef Henkel sieht Euro-Rettungsversuche als Gefahr für Frieden in Europa

Archivmeldung vom 06.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der ehemalige Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Hans-Olaf Henkel, sieht in den Euro-Rettungsversuchen eine Gefahr für den Frieden in Europa. "Die zunehmend undemokratische Krisenbewältigung, das Hineinreden deutscher Politiker in die Angelegenheiten anderer Länder, die Einschränkung des Budgetrechts der Parlamente durch zentralistische Aufsichtsorgane führen zu einer gefährlichen Aushöhlung der Demokratie", schreibt Henkel in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus".

"Mehr noch, wir beobachten immer öfter Zwist und Zwietracht innerhalb der Euro-Zone und eine ständige Verbreiterung des Grabens zwischen Euro- und Nicht-Euro-Ländern." Henkel wandte sich dagegen, zunehmend politische Gründe für die Euro-Rettung anzuführen. "Wenn gar nichts mehr hilft, wird sogar behauptet, der Euro sei notwendig zur Friedenssicherung. Einmal ganz davon abgesehen, dass wir auch mit unseren Nicht-Euro-Nachbarn gut auskommen, ist dieses Argument historisch unsinnig. Der Friedensgarant heißt Demokratie und nicht Euro. Noch nie hat eine Demokratie eine andere angegriffen" so der Ex-IBM-Manager.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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