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Staatshilfe für Thomas-Cook-Kunden: Grüne kritisieren Bundesregierung

Archivmeldung vom 11.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bündnis 90 / Die Grünen Flagge
Bündnis 90 / Die Grünen Flagge

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach der Entscheidung zu staatlichen Hilfen für Kunden des insolventen Reiseveranstalters Thomas Cook haben die Grünen schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung erhoben.

Es sei lange abzusehen gewesen, dass ein solcher Insolvenzfall eintreten könnte, "aber die Bundesregierung hat trotz unserer Mahnungen auf stur gestellt und die Haftungssumme nicht angehoben", sagte die verbraucherpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Tabea Rößner, dem "Handelsblatt". Jetzt habe man "den Krisenfall" und die Bundesregierung versuche "verzweifelt, sich mit Steuergeldern in dreistelliger Millionenhöhe aus ihrer politischen Verantwortung freizukaufen", so die Grünen-Politikerin weiter. Dies dürfe nicht sein. "Wer eine so absehbare Situation derartig vermasselt, muss dafür auch politische Konsequenzen tragen", forderte Rößner. Gleichwohl begrüßte sie es, dass die von der Thomas-Cook-Insolvenz betroffenen Kunden jetzt von der Bundesregierung entschädigt und nicht mit den Verlusten allein gelassen würden. "Das ist zwar besser als nichts, stellt aber auch ein Schuldeingeständnis dar", so die Grünen-Politikerin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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